Tanz ohne Grenzen e.V.

Tanz ohne Grenzen e.V.​

Über uns

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Der Zweck des eingetragenen, gemeinnützigen Vereins ist, durch kreativen Tanz - auch in Verbindung mit anderen Künsten - Entfaltung von Persönlichkeit, Frieden, Völkerverständigung und Demokratisierung zu fördern.

Wenn du frei sein willst            tanze

Wenn du sein willst              tanze

Wenn du willst                tanze  

Der Gründungsgedanke

2008 wurde unser Verein ‚Tanz ohne Grenzen e.V.‘ in München gegründet und eingetragen.

Tanz ist der Übertritt vom Statischen in die Bewegung, vom Inneren ins äußere, von einem Gemütszustand in einen anderen.Tanz verbindet auf einer viel elementareren Ebene, als das die Sprache kann.

Tanz ist per se grenz-überschreitend. Erkennt man diese Qualität, erkennt man auch seine Bedeutung für die Gesellschaft und die ungeahnten Möglichkeiten, dieses grenzüberschreitende Potenzial umzusetzen:
Tanz kann verschiedene Künste vereinen
kann die verschiedenen Schichten innerhalb einer Gesellschaft,
kann verschiedene Kutluren vereinen.
kann Fremdheit überwinden.

Als ursprünglichste Form vom Selbstausdruck kann Tanz für körperliche und seelische Heilung eingesetzt werden, kann er mühelos Integration und Inklusion befördern. So sehr wie Tanz Spontaneität ermöglicht, fördert er auch die Strukturierung der eigenen Lebensrythmen, formt Körper und Geist, konkretisiert unsere ideellen Vorstellungen. 

Nicht zuletzt ist Tanz verbunden mit Freude und Lebensenergie die – die idealen Voraussetzungen für die Stärkung einer menschenoffenen und kreativen Gesellschaft.
Wegen seiner humanitären und völkerverbindenden Ausrichtung ist ‚Tanz ohne Grenzen e.V.‘ als allgemeinnützig anerkannt

Projekte mit 'Tanz ohne Grenzen e.V.'

München tanzt mit Odessa

Teil 1

Fremdheit mit Mitteln der Phantasie überwinden.

Wer Kammen zu euch und sprachen nicht eure Sprache. Dann erschufen wir gemeinsam ein Tanztheater.

Ein Tanztheater mit 20 Teilnehmern, das die unterschiedlichsten Menschen verband :  aus der Ukraine – Odessa und Flüchtlinge aus den ostukrainischen Kriegsgebieten – und    aus München und Berlin. Das Alter der Teilnehmer reichte von 15 bis 72 Jahre, die einen beherrschten nicht die Sprache der anderen, die einen waren angehende professionelle Tänzer, die andeen tanzten aus Lust an der Freude, einige saßen im Rollstuhl.
Alle deutschen Gäste wohnten jeweils in einer Odessiter Familie. Gemeinsam entstand ein Tanztheater. Einige Monate später reiste die ukrainische Gruppe nach München. Die ehemaligen Gäste wurden zu Gastgebern.  

Odessa tanzt mit München

Teil 2

Fremdheit mit Mitteln der Phantasie überwinden.

Dieses Projekt war der zweite Teil von „München tanzt mit Odessa“, siehe oben. Diesmal kamen die Odessiter und Ostukrainer nach München und wohnten bei ihren ehemaligen Gästen. Ebenso wurde die Aufführug, die wir gemeinsam in Odessa kreiert hatten, erneut einem Münchner Publikum vorgestellt.

Projekte mit 'Tanz ohne Grenzen e.V.'

Brot​

Brot tanzen? Die Kinder der Frohmundschule München, wissen wie. Carola von Herder rief 2012 mit Hilfe der Liz Mohn Stiftung das Tanzprojekt „Brot“ ins Leben. Aus 214 Bewerbungen war ihre Idee als eines der 14 besten Projekte im Kontext ‚ Musik und Integration‘ ausgesucht worden. So konnte mit den buntgemischten Zweitklässlern – in der 13 verschiedene Sprachen kursierten – Brot gebacken,gegessen und getanzt werden.

Projekte mit 'Tanz ohne Grenzen e.V.'​

Getanzte Bilder

Carola von Herder tanzt eine Hommage
für zwei Münchner Malerinnen
des Expressiven Realismus

Die Ausstellung mit Bildern von Karoline Wittmann und Magda Bittner-Simmet inspiriert zu einer tänzerischen Hommage: Leben und Werk der beiden Münchner Malerinnen werden umgesetzt in ausdrucksstarke Bewegungen.

Die vielfach prämierte Solotänzerin und Choreographin Carola von Herder verbindet in ihrer Tanz-Performance Elemente aus klassischem und modernem Tanz.

Durch ihre Doppelausbildung in klassischem Ballett wie auch Modern Dance kann Carola von Herder mit ihrer ausgeprägten Technik neue und auch virtuose Formen spontan erfinden. Als international tätige Choreographin (u.a. Edinburgh Festival, Oper Odessa) versteht sie Tanz immer im Sinne einer Begegnung: In der Orangerie treten Bewegung und Musik in einen spannungsreichen Dialog mit den ausgestellten Bildern des Expressiven Realismus: Ihre tänzerische Interpretation und Improvisation berührt alle Sinne.

Diese Veranstaltung begleitet die Ausstellung „Kunst statt Kaffeekränzchen – Karoline Wittmann & Magda Bittner-Simmet“

In der Orangerie präsentieren wir Leben und Werk der beiden Malerfreundinnen in einer Gemeinschaftsausstellung mit der Nachlassverwaltung von Karoline Wittmann.

Projekte mit 'Tanz ohne Grenzen e.V.'​

Babylon

Die Babylonische Gefangenschaft

die berühmte Geschichte von menschlichem Ungehorsam und göttlicher Bestrafung?
Im Tanztheater Babylon geht es um mehr:
um den Konflikt
zwischen dem Sinnlichen und dem Erhabenen
der Spannung
zwischen Lebensfreude und Erfüllung des Gesetzes
zwischen
der Treue zu sich selbst und der Lust an der Vermischung mit dem Fremden.
Diese Auführung enstand in Odessa aus der Mischung von 8 Tänzern der Oper Odessa und Amateur Tänzern

WIEN TANZT MIT UKRAINE

Dieses Tanztheater entstand im Laufe 2022 in Wien nach dem Einfall Russlands auf die Ukraine. Für die Tänzerin und Choreografin Carola von Herder, Leiterin dieses Projekts und selber Flüchtling aus Odessa, war es ein unmittelbares Bedürfnis, die Erlebnisse der Flucht mit den täglichen Berichten und Videos aus den Kriegsgebieten ihrer Wahlheimat, in einem Tanzprojekt künstlerisch zu verarbeiten. Sie führte eine Handvoll ukrainischer Flüchtlinge und eine zweite Handvoll von in Wien lebenden Menschen – in all ihrer kosmopolitischen Vielfalt – zusammen. Das Tanztheater entstand in Gemeinschaftsarbeit ebenso wie die Musik der sechs Musiker, die aus fünf verschiedenen Ländern stammen und wurde in der Theaterarche www.theaterarche.at dreimal aufgeführt zu vollen Häusern und einem begeisterten Publikum.
So prallten sie aufeinander: der Krieg mit all seinen Härten, die Wärme der Wiener und Wienerinnen, der Tanz als Befreiung, das Theater, die Fantasie – die Engen und Weiten unserer offenen Gesellschaft – die Flash Backs des Krieges. Aber die Verwandlung ins Künstlerische und das Menschliche zwischen ihnen verbindet und überwindet alles zu einem letztendlich fulminanten Theaterabend. Er steht als Plädoyer für Selbstausdruck und ebenso für Offenheit und Neugierde für das Andere, das Fremde, es steht für Freude an kultureller Verflechtung – das einzige Rezept, so CvH, für das 21. Jahrhundert. Mit diesem Projekt möchten die Beteiligten der Ukraine in ihrem Überlebenskampf Kraft senden.

Ermöglicht wurde die Produktion durch die Unterstützung der Stadt Wien und des Ministeriums für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport MBMKOES

Künstlerische Leitung: Carola v. Herder;

Musikalische Leitung: Edith Lettner, Saxophones, Duduk

Musiker: Stephan Brodsky, Marimba; Takashi Doi, akkustische Gitarre

Dmytro Martynov, ukr. Akkordeon; Lamin Camara, afrik. Percussion

Abou, Kounta, afrik. Percussion; Alla Havrylina, Soprano

Tanzende Teilnehmer: Carola von Herder: Solo „je suis Ukraine“, Fahim Heydari, Hong Liu, Massa Kotei, Dr. Sigrid Prihoda, Martin Rohsmann, Katalyn Schubert-Peng, Julija Telehina, Anna Natalia und Victoria Tarnavskaya, Olga Volkova, Valentina Voronova, Brigitte Weinberger,

Film: Kamera und Schnitt Hrvoje Jugović

Wir freuen uns über neue Mitglieder in unserem Verein.

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